SKAGENs Perspektive: Japans Unternehmenskultur im Wandel

SKAGEN Funds

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 erhielt die rekordverdächtige Anzahl von 23 japanischen Unternehmen Aktionärsanträge von Aktivisten. Laut IR Japan, einem in Tokio ansässigen Beratungsunternehmen, bedeutete dies einen Anstieg von 44% gegenüber 2019. Eine weitere Umfrage der US-amerikanischen Anwaltskanzlei White & Case ergab, dass zwar keine der 47 Forderungen der Aktivisten die Unterstützung der Mehrheitsaktionäre erreichte, dass sie aber im Durchschnitt mehr Zustimmung als im Vorjahr erhielten, was auf eine wachsende Bereitschaft der Investoren hindeutet, die Vorschläge zu unterstützen.

Die Zunahme des Aktivismus in Japan lässt sich auf die Wahl von Shinzo Abe im Jahr 2012 zurückführen. Der dritte seiner "drei Pfeile", mit denen er die stagnierende Wirtschaft des Landes wieder in Schwung bringen wollte, beinhaltete eine Reform der japanischen Unternehmen. Er führte 2014 einen Stewardship-Kodex ein, gefolgt von einem Kodex für Corporate Governance im darauffolgenden Jahr, der das japanische Management dazu ermutigte, die Bilanzen zu verbessern, die Vorstände umzustrukturieren, Kreuzbeteiligungen zu reduzieren und letztlich bessere Renditen für die Aktionäre zu erzielen.

Angesichts des Versprechens des neuen Premierministers Yoshihide Suga, die Abenomics fortzusetzen, und der Überzeugung, dass er sich besonders für Strukturreformen einsetzt, könnte sich die Entwicklung sogar noch beschleunigen.

Weitere Details sowie konkrete Beispiele für eine Veränderung der Corporate Governance in japanischen Unternehmen finden Sie im beigefügten Beitrag von Michael Gobitschek, Portfolio Manager des SKAGEN m2 Fund.

Über Michael Gobitschek:

Michael Gobitschek kam im August 2005 zu SKAGEN und ist seit 2012 Portfoliomanager des globalen Immobilienaktienfonds SKAGEN m2. Bevor er die Position des Portfoliomanagers übernahm, war er Leiter des institutionellen Vertriebs für Schweden und Finnland. Vor SKAGEN arbeitete er fünf Jahre in den Bereichen Corporate Finance und M&A-Advisory bei Erneholm&Haskel in Stockholm. Zuvor hatte er auch eine Reihe von Führungspositionen in der Service- und Hotelbranche inne. Michael Gobitschek ist zertifizierter Finanzberater der Stockholm School of Economics. Er besitzt einen Master-Abschluss in Finanzen von der Stockholm University / Stockholm School of Business.

Über SKAGEN Funds:

SKAGEN Funds ist eine norwegische Asset Management Boutique mit einer langen und erfolgreichen Tradition im aktiven Management von Aktienfonds. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und hat seinen Sitz in Stavanger. Bis heute ist SKAGEN Funds zu einer der größten Fondsgesellschaften in Norwegen herangewachsen – mit rund 140.000 Kunden in Skandinavien und strategischer Ausweitung der Geschäftsaktivitäten in Europa. Vertreten in Deutschland durch SKAGEN AS – Zweigniederlassung Frankfurt, Barckhausstr. 1, 60325 Frankfurt (Gewerbe-Registernummer: 06412000). SKAGEN AS ist Teil der Storebrand Group und gehört zu 100 Prozent Storebrand Asset Management AS. Weitere Informationen finden Sie unter: www.skagenfunds.de

Über Storebrand Group:

Die Storebrand Gruppe ist einer der führenden Anbieter von Anlagelösungen zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge im nordischen Markt. Sitz der Gruppe ist Oslo. Storebrand Asset Management verwaltet aktuell mehr als 70 Milliarden Euro, was die Gruppe zum größten privaten Asset Manager Norwegens macht. Das Unternehmen ist auch in Schweden mit Produkten im Bereich Asset Management, Lebensversicherungen, und Krankenversicherungen aktiv. Storebrand betreut derzeit etwa 1,9 Millionen Kunden in Norwegen und Schweden. Die Anfänge des an der Börse Oslo notierten Unternehmens gehen bis in das Jahr 1767 zurück. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.storebrandfunds.de

Pressekontakt:

GFD - Gesellschaft für Finanzkommunikation mbH
Markus Rosenberg
Telefon: +49 (0)69 97 12 47-24
E-Mail: rosenberg(at)gfd-finanzkommunikation.de

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